Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei hat in einer Ansprache vor Gästen wichtige Äußerungen gemacht, die in vielen Medien der Welt Widerhall fanden.
Im seiner Ansprache befasste sich Ajatollah Khamenei mit den Entwicklungen in Jemen und erklärte: „Die Saudis haben mit ihrem Angriff auf Jemen einen Fehler begangen und schlechte Praktiken in der Region eingeführt.“
Er verglich das jetzige Vorgehen des saudischen Regimes in Jemen mit den Untaten der Zionisten in Gaza und bezeichnete die Angriffe auf das jemenitische Volk als Verbrechen und Generationsausrottung, welche nach internationalem Recht strafbar sind. Er sagte: „Die Tötung von Kindern, Zerstörung von Häusern sowie Vernichtung der Infrastrukturen und des Nationalreichtums eines Landes stellen ein großes Verbrechen dar.“ Ajatollah Khamenei unterstrich: „Die Saudis werden mit Sicherheit Nachteile dafür in Kauf nehmen müssen und auf keinen Fall der Sieger sein.“ Er sagte weiter: „Es gibt ein klares Argument für diese Voraussage: Die Militärmacht der Zionisten ist um ein mehrfaches größer als die der Saudis und Gaza ist ein sehr kleines Gebiet, dennoch konnten die Zionisten nicht siegen. Unterdessen ist Jemen ein großes Land mit einer Bevölkerung von vielen Millionen. Daher werden die Saudis eine Niederlage einstecken müssen.“ Indem er auf die außenpolitische Vergangenheit der Saudis hinwies, sagte er: „Wir sind in verschiedenen politischen Fragen vielfältig anderer Meinung als die Saudis. Dennoch haben wir uns bislang gesagt, dass sie in der Außenpolitik Vernunft zeigen. Doch nun haben einige junge unerfahrene Leute die Angelegenheiten des Landes in die Hand genommen und lassen Barbarei über Vernunft und die Wahrung des guten Anscheins herrschen. Dies wird ihnen mit Gewissheit Schaden bescheren.“ Das Revolutionsoberhaupt betonte an die Adresse der Saudis: „Dieses Vorgehen in der Region ist nicht akzeptabel!“ Er mahnte die Saudis, das verbrecherische Vorgehen in Jemen einzustellen. Dann verwies Ajatollah Khamenei auch auf die Unterstützung der USA für die saudische Regierung und erklärte: „Es liegt in der Natur der USA, dass sie bei jedem Ereignis den Unterdrücker und nicht die Unterdrückten verteidigen. Aber auch sie werden sich damit Schaden und eine Niederlage einhandeln.“ Hinsichtlich der Behauptung, Iran würde sich im Jemen einmischen, sagte er: „Die Flugzeuge ihrer Verbrecher verunsichern den Himmel über Jemen und sie stellen für ihre Einmischung im Jemen dumme Vorwände auf, die aus Gottes Sicht und aus der Sicht der Völker und der internationalen Logik inakzeptabel sind. Dies betrachten sie nicht als Einmischung, aber dem Iran machen sie Vorwürfe.“ Ajatollah Khamenei sagte, dass die jemenitische Nation ein altes Volk mit einer langen Vergangenheit ist, welches selber fähig ist, seine Regierung festzulegen. Er betonte erneut: „Die saudische Regierung soll so bald wie möglich von diesen katastrophalen Verbrechen ablassen.“ Ajatollah Khamenei sagt der erste Plan, der seitens der Feinde des jemenitischen Volkes geschmiedet wurde, bestehe darin, ein Machtvakuum und ähnlich schlimme Bedingungen wie die in Libyen hervorzurufen, und fuhr fort: „Erfreulicherweise schlug dieses Vorhaben fehl, denn die jungen Gläubigen, die den Weg von Amir al Muminin (Imam Ali) (F.s.m.i) lieben und von ihm überzeugt sind – ob Schiiten, Sunniten, Zaiditen oder Hanafiten - haben ihnen gegenüber Widerstand geleistet. Diesen Widerstand werden sie fortsetzen und siegen.“ Zu Beginn dieser Ausführungen gedachte Ajatollah Khamenei eines verstorbenen Interpreten von Gedichten über die Ahl-e Bait und machte dann die Versammelten darauf aufmerksam, dass Sitzungen zu Ehren der Prophetenfamilie (F.s.m.i.) für die Verbreitung von Religionswissen und des islamischen Lebensstils und dazu genutzt werden sollten, die Zuhörer zur Erfüllung ihrer großen Pflichten in der heutigen Zeit anzuregen.